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Alle kennen sie, die Kindertattoos die früher in den Kaugummis versteckt waren und heute an Festivals schon fast nicht mehr wegzudenken sind. Damals gab es die Tattoos nur in zwei Farben und spiegelverkehrt. Heute halten sie bis zwei Wochen und sind in manchen Fällen kaum mehr von einem richtigen Tattoo zu unterscheiden. Doch wusstest du, dass die Entstehung der temporären Tattoos nicht von den richtigen Tattoos abstammt, sondern einen komplett anderen Ursprung hat und schon seit vielen Jahrhunderten angewendet wird?

Das Jagua Tattoo

Der Ursprung des temporären Tattoos stammt aus dem tropischen Südamerika. Dort wurde von den Uhreinwohnern eine Frucht namens Jenipapo entdeckt, welche nur in den Urwäldern Panamas und in der Amazonas Region wuchs. Aus diesem natürlichen Gel der Früchte konnte die Farbe Jagua gewonnen werden. Um die Farbe aus der Frucht zu gewinnen war ein langer Prozess nötig. Zuerst mussten die Früchte in noch unreifem Zustand geerntet und anschliessend mühsam ausgepresst werden. Daraus entstand das sogenannte Jagua Gel.

Die selbstgemachte Farbe war Blauschwarz. Sie färbte, wie bei den heutigen temporären Tattoos die erste Hautschicht ein, so dass das Tattoo ungefähr ein bis zwei Wochen auf der Haut verblieb. Diese Tattoos waren eine Jahrhundert alte Tradition und wurden von den Indianern und Inkas für ihre Rituale und als Kriegsbemalungen verwendet. 

Das Henna Tattoo

Nicht nur in Südamerika waren Henna Tattoos beliebt, auch in Indien wurde bereits vor langer Zeit die Farbe Henna, auch bekannt als Mehndi, entdeckt. Diese organische Paste wird aus Wasser und Hennastrauch Pulver hergestellt und anschliessend auf die Haut aufgetragen. Das Pulver wird gewonnen, indem die Blätter des Hennastrauchs getrocknet und anschliessend zu Pulver gemahlen werden. Die daraus hergestellte Paste wird wie die Jagua Farbe auf die Haut aufgetragen und abgewaschen. Auch Henna kann bis zu zwei Wochen auf der Haut verbleiben und ist mit seiner orangen Farbe auch heute noch eine beliebte Tattoo Methode. Henna Tattoos gelten in Indien, der Türkei, in Marokko sowie in Ägypten als eine alte Tradition für die Hochzeitsnacht. Die Braut wird in der sogenannten Henna Nacht von ihren Freundinnen und Schwestern mit Henna an Händen und Füssen bemalt.

Warum temporäre Tattoos nicht
von richtigen Tattoos abstammen

Mal abgesehen davon, dass richtige Tattoos mit Farbe in die Haut gestochen werden und nicht nur die oberste Hautschicht eingefärbt wird, könnte man meinen, dass zuerst die gestochenen Tattoos entstanden.  Als Alternative für Kinder oder Leute, die keine permanenten Tattoos für die Ewigkeit wollten. Doch dem ist nicht so. Die temporären Tattoos wurden ebenfalls bereits vor tausenden von Jahren entdeckt. 

Bei den Inkas und Indianern galten temporäre Tattoos als eine Art Schmuck und dienten damals dem Zweck der Markierung sowie als Kriegsbemalung. 

Die Inhaltsstoffe der temporären Tattoos beruhen auf pflanzlicher Basis und werden strengen Kontrollen unterzogen, damit keine Produkte mit Haut schädlichen Inhaltsstoffen auf den Markt gebracht werden.

Die Entstehung der Kindertattoos

Der Name Kindertattoo wurde erst in den 1960er Jahren erfunden, als einige Kaugummihersteller die Idee hatten, abziehbare Tattoos in ihre Kaugummis zu packen. Somit entstand das erste temporäre Tattoo, welches durch ein auf Papier gedrucktes Bild auf die Haut übertragen werden konnte. Damals war das Motiv spiegelverkehrt und musste auf eine angefeuchtete Hautstelle aufgedrückt werden. 

Die Tattoos waren so aufgebaut, dass die Farbe auf ein speziell beschichtetes Papier gedruckt wurde. Auf diese bedruckte Farbe (Motiv) wurde anschliessend ein hautverträglicher Kleber gegeben. Dieser löste sich erst durch die Beigabe von Wasser vom Papier und blieb somit auf der Haut kleben. 

Heutzutage ist durch die fortgeschrittene Drucktechnik eine viel bessere Qualität möglich als in den 60er Jahren. Die Farben sind kräftiger und vielfältiger, die Tattoos halten länger und sind qualitativ zum Teil auch kaum mehr von richtigen Tattoos zu unterscheiden, ausser man schaut ganz genau hin oder wartet zwei Wochen ab.

 

Wer schon immer von einem Tattoo träumte, kann sich diesen Traum nun erfüllen, ohne sich viele Gedanken über das Motiv und die Kosten machen zu müssen!

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